Genius Loci

Bildquelle: Kharmacher, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
Mit Geist war in der römischen Mythologie ursprünglich ein Schutzgeist (Genius) gemeint, der häufig in Form einer Schlange dargestellt wurde. Im Sinne der monotheistischen christlichen Religion bezeichnet genius loci die geistige Atmosphäre eines Ortes, die durch den Geist der Menschen geprägt sein soll, die sich dort aufgehalten haben oder noch aufhalten. Und in der Architektur bezeichnet der Begriff auch die baulichen Vorgaben und Merkmale eines Ortes, welche maßgeblich entwurfsbestimmend sein können.
Aus Raumenergetischer Sicht ist der Genius Loci in allen Aktionen einzubinden: Schutzaufgabe bei Neubauten, Entbinden von der Aufgabe bei Abrissen und Mitwirken bei Informationstransformation wie zum Beispiel das Räuchern.
Christian Norberg-Schulz: Genius Loci. Landschaft, Lebensraum, Baukunst. Klett-Cotta, Stuttgart 1982
- Tags: Baukultur, Feng Shui, Geomantie, Raumenergetik